Chronik des Zivilschutzes Mamer
Die Geschichte des "Zenter Mamer" reicht bis in das Jahr 1960 zurück, denn 1960 war das Gründungsjahr des Rettungs- dienstes in Luxemburg.
Das "Zenter Mamer" wird 1962 von Albert Baus und ein paar Idealisten aus der Taufe gehoben. 1963 wird der Ambulanzdienst mit einem Krankenwagen auf der Basis eines Citroën HY aufgenommen. Aus diesem Grund steht das Jahr 1963 für das Gründungsjahr der "Protection Civile Mamer".
Die offizielle Schlüsselübergabe für den Krankenwagen findet dann 11. März jenes Jahres im Hof der damaligen Kaserne auf dem hauptstädtischen Heilig-Geist-Plateau statt. Standort des Krankenwagens in Mamer ist zunächst die Garage der Henri Trauffler-Schule im Ortszentrum (heute befindet sich in diesem Gebäude das Jugendhaus). Aus den Statistiken geht hervor, dass in dem Jahr bei 10 Einsätzen 515 Kilometer insgesamt gefahren wurden.
Ein weiterer Höhepunkt des Jahres 1963 ist die Einweihung der "École Nationale de la Protection Civile" im instand gesetzten Schloss in Schimpach in Anwesenheit des damaligen erb- großherzoglichen Paares. Bei diesem Anlass wird auch die von Emile Goebel komponierte "Marche de la Protection civile" uraufgeführt.
Anschließend erlebt der Zivilschutz landesweit einen Aufschwung. 1964 werden bereits über 1300 Rettungshelfer gezählt. Am 26. Januar jenes Jahres wird der Fuhrpark des "Zenter Mamer" um einen "camion d'intervention" erweitert und im Oktober kommt noch "matériel de levage sur remorque" dazu.
Die Telefonnummern der "Permanences téléphoniques des ambulances de la Protection Civile" werden am 8. Februar 1965 festgelegt. Für das "Zenter Mamer" gelten zu dieser Zeit tagsüber die Rufnummern 3 11 13 und 3 11 22, nachts die Rufnummer 3 15 67 und am Wochenende die Rufnummern 3 11 13 und 3 15 67.
In jenem Jahr ist Großherzog Jean und Großherzogin Joséphine-Charlotte im Rahmen ihrer "Joyeuse Entrée" im Kantonalhauptort Capellen zu Gast.
1966 wird in Luxemburg die landesweit einheitliche Rufnummer 012 (heute 112) eingeführt. Am 21. Mai nimmt die Zentrale des Zivilschutzes ihre Arbeit auf. Die Einsätze werden von der Leitstelle in der Rue Jean-Baptiste Esch in Luxemburg-Stadt aus koordiniert.
Am 21. August 1967 passiert im belgischen Martelingen eine Katastrophe: einem mit 47 000 Flüssiggas beladenen Lastwagen versagen auf der stark abschüssigen Strecke in Richtung Zentrum von Martelingen die Bremsen, sodass der Fahrer die Geschwindigkeit nicht mehr drosseln kann. Der Lastwagen rast ungebremst bergab, kommt an einer Brücke zum Stillstand und explodiert durch die Wucht des Aufpralls. Die traurige Bilanz des Unfalls: 22 Tote, 23 Verletzte und 15 zerstörte Häuser. An diesem Einsatz waren auch die Mamer Rettungskräfte beteiligt.
Am 12. November 1968 fordert eine Explosion in der Metzgerei Mousel in Mamer 4 Schwerverletzte. Zwei von ihnen müssen nach Metz ins "Centre des Grands Brûlés" verlegt werden.
1970 übernimmt Gast Wagner die Leitung des "Zenter Mamer". Auf nationaler Ebene wird Léon Jung zum Direktor der "Protection Civile" ernannt und tritt damit die Nachfolge von Max Brahms an.
1972 wird der Rettungsdienst (Sauvetage) als eigenständige Einheit des "Zenter Mamer" ins Leben gerufen. Als Fahrzeuge stehen ein Lastwagen vom Typ Ford F6 und ein "camion d'intervention, Truck" zur Verfügung.
1973 erscheint erstmals das Standardwerk "Précis pour Ambulanciers", das Lehrbuch, das in der Ausbildung der Sekuristen als Grundlage dient. In diesem Jahr hält auch eine Explosion auf einer Tankstelle in Capellen den Zivilschutz und Rettungsdienst Mamer in Atem.
1974 fordert ein schwerwiegender Verkehrsunfall in Capellen 3 Todesopfer.
1975 wird der bisherige Krankenwagen durch einen neuen auf Opel-Commodore-Basis ersetzt. Das Fahrzeug wird im November offiziell seiner Bestimmung übergeben. Im selben Jahr gibt das Postunternehmen eine Briefmarke zu Ehren des Zivilschutzes heraus.
Am 28. März 1978 übernimmt der heutige Staatschef, Großherzog Henri, die Schirmherrschaft über die "Protection civile". Das "Zenter Mamer" zählt in diesem Jahr 38 freiwillige Helfer. Trauriger Höhepunkt der Einsätze in Mamer ist eine Gasexplosion am 12. November 1978 im "Kitschenerwee", welche eine leicht verletzte Person fordert.
1979 wird der Fuhrpark des Rettungsdienstes erweitert: das "Zenter Mamer" erhält einen "Schnellrettungswagen" vom Typ Range Rover mit dazugehörigem Anhänger.
1980 geht insbesondere der Brand auf dem Gelände des Unternehmens Kurt (Kneppchen in Mamer) in die Annalen der "Zenter Mamer" ein, ebenso wie der Unfall auf der Route d'Arlon, bei dem sich 2600 Liter Diesel auf die Fahrbahn ergießen.
Ab 1982 läuft die Alarmierung der freiwilligen Protex- Helfer über das private Funknetz von Kurt Löffler. Trauriger Höhepunkt in diesem Jahr ist die Flugzeugkatastrophe vom 29. September auf dem Flughafen Findel, bei der der Rettungsdienst aus Mamer auch in den Einsatz muss: eine Iljuschin IL-62 der russischen Fluggesellschaft "Aeroflot" kommt von der Start- und Landebahn ab und explodiert in einem Wald im Bierelergronn" bei Sandweiler. Die Bilanz des Unglücks: 7 Tote und 40
Verletzte.
Am 20. Juni 1983 wird in Luxemburg der erste Notarzt- Einsatz im Rahmen eines Pilotprojektes bei einem Verkehrsunfall am "Irrgärtchen" gefahren. Das Parlament verfügt, dass die freiwilligen Helfer der Rettungsdienste bei Einsätzen automatisch der gesetzlichen festgeschriebenen Unfallversicherung (AAA) unterliegen. In diesem Jahr erhält das "Zenter Mamer" erneut einen Krankenwagen, diesmal ein Fahrzeug auf Mercedes-Benz-Basis vom Typ "hoch/lang". Die Einweihung geht im Rahmen der "Porte ouverte" anlässlich des 20. Jubiläums am 1. Oktober 1983 über die Bühne.
1984 werden für die Alarmierung des Rettungsdienst-personals die ersten Pager vom Typ "Motorola Pageboy" an die ersten Einsatzzentren des Landes verteilt.
1985 gehört das "Zenter Mamer" zu jenen Einsatzzentren, die den Bereitschaftsdienst im Rahmen des Papstbesuches (Papst Johannes Paul II) gewährleisten sollen. Einen eher negativer Höhepunkt im Jahr 1985 ist eine Massenkarambolage auf der Autobahn Luxemburg-Arlon.
1986 wird das Notarzt-Gesetz, mit dem der "Service d'Aide Médicale Ugente" (SAMU) geregelt wird, vom Parlament verabschiedet. Aus Sicht des "Zenter Mamer" ist 1986 ein spektakulärer Verkehrsunfall in Kopstal hervorzuheben. Einem Lastwagen, der mit gußeisernen Rohren beladen ist, versagen die Bremsen. Der Laster prallt gegen zwei Häuser und streift einen Schülerbus. Es bleibt glücklicherweise bei Leichtverletzten. Am 30. April 1987 wird eine Person bei einem Überfall auf einen Juwelierladen in Mamer erschossen.
1988 erhält Luxemburg seinen ersten Rettungshubschrauber vom Typ "Bell Long Ranger". Das Fluggerät ist Eigentum der Deutschen Rettungswacht und fliegt unter der Kennung D-HEBB.
Am 11. Juni 1988 wird der erste Krankenwagen des Typs "RTW/SAMU" im Zenter Mamer offiziell in Betrieb genommen. Am 1. Juli jenes Jahres nimmt der SAMU- Dienst landesweit seinen Dienst auf. Ebenfalls zu vermerken ist der Brand in der "rue de la Libération" an Sylvester, bei dem eine Person verstirbt.
Beim Orkan, welcher am 3. Februar 1990 auch über Luxemburg hinweg fegt und Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 134 km/h erreicht, müssen auch die freiwilligen Helfer des "Zenter Mamer" in den Einsatz. Zwei Menschen sterben, zurück bleiben 253 Millionen Kubikmeter Fallholz. In diesem Jahr erhält das "Zenter Mamer" einen neuen Lastwagen, einen "DAF 600".
Am 1. Februar 1991 wird Richtfest an jenem Gebäude in der Rue de Dippach in Mamer gefeiert, das dem Zivilschutz Mamer bis zum Umzug ins CISMA an der Route d'Arlon zur Verfügung steht. Die Direktion der "Protection Civile" zieht ebenfalls in ein neues Gebäude um, in die Rue Robert Stümper auf der Cloche d'Or in Luxemburg- Stadt. In Schimpach wird die instandgesetzte Gießerei des Schlosses künftig als Ausbildungszentrum mit zwei Sälen und einer Atemschutzstrecke genutzt. Am 16. November 1991 proben Zivilschutz und Feuerwehr Mamer bei einer grossangelegten Übung, mit Beteiligung von S.A.M.U. und Luxembourg Air Rescue, in der Rue de Dippach den Ernstfall.
1992 tritt Marc Braun die Nachfolge von Gast Wagner als Leiter des "Zenter Mamer" an. Am 8. Oktober werden die neuen Infrastrukturen des "Zenter Mamer", in die man in der Zwischenzeit umgezogen ist, in Anwesenheit von u.a. Innenminister Jean Spautz, Bürgermeister Josy Konz, Zenter-Chef Marc Braun und Zivilschutz-Direktor ff. Léon Annen offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Nennenswerte Einsätze jenes Jahres sind ein Feuer in der Schreinerei Letsch und eine erneute Massenkarambolage auf der Autobahn Luxemburg-Arlon.
Die Rettungsdienst-Einheit erhält ein neues Einsatzfahrzeug vom Typ SRW auf "VW LT 35".
Ab dem 1. Januar 1993 gilt landesweit die Notrufnummer 112. Das "Zenter Mamer" erhält eine zweite Ambulanz vom Typ "RTW/SAMU". Die freiwilligen Helfer erhalten Pager vom Typ "Motorola Firestorm".
1996 wird ein RTW ersetzt. Eine Besonderheit des Wagens ist die "Stollenwerk Fahrtrage", die den Helfern mehr Komfort beim Patiententransport bietet. Neu ist auch ein Mannschaftstransportwagen vom Typ "Ford Transit". Dieser wird im Rahmen einer gemeinsamen Feierstunde zusammen mit dem Kommandowagen der Feuerwehr Mamer in Betrieb genommen. Am 29. März wird in Schimpach die umgebaute Schule, in der sich nunmehr Zimmer befinden, eingeweiht.
Am 23. September ereignet sich auf der Autobahn Arlon-Luxemburg, in Höhe der Ausfahrt Windhof, ein spektakulärer Verkehrsunfall. Ein mit 30.000 Liter Diesel beladener Tanklastzug kippt und gerät in Brand. Dieser Einsatz hält das "Zenter Mamer" sowie auch andere Rettungsdienste über mehrere Tage hinweg in Atem.
Am 10. Mai 1997 fordert ein schwerer Verkehrsunfall auf der Autobahn zehn zum Teil lebensgefährlich Verletzte. Im Einsatz sind neben dem "Zenter Mamer" auch die hauptstädtische Berufsfeuerwehr und die "Luxemburger Air Rescue". Am 1. Dezember wird das "Zenter Mamer" im Rahmen des "Plan nombreuses victimes" zu Hilfe gerufen, als im Bahnhof Hollerich zwei Züge kollidieren.
1998 nehmen mehrere freiwillige Helfer des "Zenter Mamer" als Statisten an einer Gemeinschaftsübung der Zentren Bettemburg, Düdelingen und Kayl teil.
1999 erhält das "Zenter Mamer" seinen ersten RTW vom Typ "Mercedes-Benz Sprinter". Am 29. Mai lädt die Gemeinde den Mamer Zivilschutz und die Feuerwehr Mamer zu einem Danksagungsdinner ein.
Bei der Geiselnahme an Pfingsten 2001 in einer Kindertagesstätte in Wasserbillig ist das "Zenter Mamer" während der Dauer der ganzen Befreiungs- und Rettungsaktion mit einem Krankenwagen vor Ort.
Am 4. Mai 2002 feiern Großherzog Henri und Großherzogin Maria Teresa "Joyeuse Entrée" im Kantonalhauptort Capellen. Bei regnerischem Wetter stehen die Helfer des "Zenter Mamer" für den Ernstfall bereit. Beim Brand im "Centre de l'Oseraie" in Kopstal sind Zivilschutz und Feuerwehr Mamer gemeinsam im Einsatz. Beim Absturz einer Luxair Fokker am 6. November 2002 bei Niederanven ist der Zivilschutz Mamer mit einem Krankenwagen vor Ort. Der Absturz fordert 20 Tote. Im Jahr 2002 zählt das "Zenter Mamer" 78 freiwillige "Ambulanciers", davon 19 Frauen. Der Rettungsdienst (Sauvetage) zählt 39 freiwillige Helfer, davon 3 Frauen. Der Einsatzbereich des "Zenter Mamer" umfasst die Gemeinden Mamer, Garnich, Dippach, Kehlen, Kopstal und Bartringen sowie Teile der Gemeinde Koerich, Simmern und Tüntingen.
In den Monaten Mai und Juni 2003 laufen die letzten Vorbereitungen für die 40-Jahr-Feierlichkeiten der Protex Mamer, die am 27., 28. und 29. Juni abgehalten werden. Mitglieder der Protex Mamer helfen am Wochenende des 12. und 13. Juli bei der Überführung von Patienten der Krankenhäuser Sacré Cœur, Sainte Elisabeth und Saint- François ins neue Kirchberger Klinikum. Am 20. September nimmt der Rettungsdienst der Protex Mamer an einer Atemschutzgeräteübung in Schimpach teil.
Im Januar 2004 erhalten die Mitglieder der Protex Mamer jeweils einen persönlichen Zugang zum Mitgliederbereich der Homepage, wo sie u.a. die Bereitschaftsdienstliste, Telefonnummern und interne Mitteilungen einsehen können. Am 5. und 6. Juni nehmen 23 Mitglieder an einem Weiterbildungswochenende in Schimpach teil. Am 18. Oktober wird der SAMU-Einsatzwagen vom Typ BMW X5 präsentiert.
2005 ist geprägt von der Totenwache neben dem Sarg der verstorbenen Grossherzogin Joséphine-Charlotte im hauptstädtischen Palast, an der vier Mitglieder des "Zenter Mamer" teilnehmen. Im Anschluss an eine Besichtigung der Anlagen des Ceratizit-Unternehmen in Mamer am 13. April, findet am 12. Mai auf dessen Gelände eine Ernstfallübung statt. Am 17. Oktober halten neue, alphanumerische Pager der Marke Motorola Einzug. 2005 wird wie schon öfter wird der akute Personalmangel beklagt. Ein dringender Appell ergeht an die zuständigen Instanzen, doch endlich "Nägel mit Köpfen" zu machen, um Engpässe bei der Gewährleistung des Bereitschaftsdienstes landesweit zu vermeiden. Auch wird auf die Wichtigkeit adäquaten Materials hingewiesen, da dieses wegen immer komplizierter werdender technischer Einsätze dringend erforderlich sei.
2006 gibt es eine Vielzahl an außergewöhnlichen Einsätzen zu verbuchen, darunter zwei größere Unfälle auf nationaler Ebene: der Eisenbahnunfall im Bahnhof Luxemburg, bei dem auch die Protex Mamer im Einsatz war, sowie dem Eisenbahnunfall auf der Strecke Düdelingen-Zoufftgen. Am 13. April 2006 findet eine Evakuierungsübung auf dem Gelände der Ligue HML in Capellen statt. Beim "Rescue-Challenge" am 21. Mai in Junglinster belegt ein sechsköpfiges Team des "Sauvetage Mamer" den ersten Platz. Damit war der Grundstein für das TRT Mamer, "Technical Rescue Team Mamer", gelegt. Bei der "Tour de France" am 3. und 4. Juli befinden sich zwei "Ambulanciers" im "Stand-by". Im Dezember wird der neue RTW der Marke Mercedes-Benz in Betrieb genommen.
Im Jahr 2007 stechen die Ovation für den in die Abgeordnetenkammer eingezogenen Bürgermeister der Gemeinde Mamer, Gilles Roth, sowie die Teilnahme der Protex Mamer mit sechs Mitgliedern an der europäischen Eulux-Übung in Belval hervor.
2008 findet im März ein Workshop zum Thema "Pre-Hospital-Trauma. Life-Support" (PHTLS) im Einsatzzentrum Mamer statt. Im selben Jahr nimmt man auch an den Feierlichkeiten im Rahmen von 20 Jahren "Luxembourg Air Rescue" teil.
Im Mai 2009 nimmt das "Zenter Mamer" mehrere neue Fahrzeuge offiziell in Betrieb, darunter auch das neue Sauvetage-Fahrzeug vom Typ GW-S. Am 15. Juli nehmen 65 Mitglieder an der "Ambulanciers"-Abschlussübung "op der Drëps" teil. In Oktober beschäftigt sich das "Zenter Mamer" aus aktuellem Anlass eigehend mit dem AH1N1-Grippe- Virus und der entsprechenden Impfung. Desweiteren wird in diesem Monat offiziell der erste Kommandowagen des Zivilschutzes Mamer in Dienst gestellt.
2010 wird überschattet von einem schweren Erdbeben auf der Insel Haiti. An der internationalen Hilfs- und Rettungsaktion vor Ort nehmen auch zwei Mitglieder der Protex Mamer teil. Der 28. Februar wird landesweit von starken Niederschlägen überschattet. Auch die Gemeinde Mamer ist betroffen. Am 10. März verstirbt der ehemalige "Zenterchef" Gaston Wagner. Weitere wichtige Events des Jahres sind Anti-Aggressionskurse sowie Lastwagen- Fahrtraining im Fahrsicherheitszentrum in Colmar-Berg, welche erstmals von der Verwaltung der Rettungsdienste angeboten werden.
Hauptevent des Jahres 2011 ist die Inbetriebnahme des neuen gemeinsamen CISMA-Einsatzzentrums für Zivilschutz und Feuerwehr der Gemeinde Mamer an der Route d'Arlon. Der Monat Januar ist geprägt von starken Schneefällen, die an einem Abend zum vollständigen Stillstand des Verkehrs auf den Autobahnen führen. Das "Zenter Mamer" verteilt Decken und warme Getränke an die Auto- und Lastwagenfahrer. Am 26. März findet der Umzug vom alten ins neue Einsatzzentrum statt. Am
7. Und 8. Mai wird ein regionaler Initiationskurs für den
Rettungsdienst abgehalten (30 Teilnehmer).
Am 21. Juli wird der Verteilerkreis am CISMA offiziell in Betrieb genommen. Am 24. und 25. September wird das CISMA in Anwesenheit zahlreicher Vertreter aus Politik und Gesellschaft eingeweiht. Die Einweihung ist verbunden mit einer "Porte ouverte" am selben Wochenende.
Am 7. Juli 2012 wird ein Rettungswagen der neuesten Generation seiner offiziellen Bestimmung übergeben. Im gleichen Zuge wird ein aufblasbares Zelt (PMA Zelt), welches aus eigenen finanziellen Mitteln angeschafft wurde eingeweiht. Dieses Zelt wird hauptsächlich bei Grossschadensereignissen Verwendung finden. Erstmals in seiner Geschichte erhält das "Zenter Mamer" in der Zeit von Juni-Dezember 2012 17x Verstärkung durch einen "Agent professionnel". Nach der offiziellen Eröffnung der Europaschule II im August 2012 rücken die Rettungswagen bereits zu 22 Einsätzen auf diesem Komplex aus. Das "Lycée Josy Barthel" in Mamer wird im gleichen Jahr wegen ungefähr 60 Einsätzen angefahren.
Das Zenter Mamer musste sich seit seiner Gründung stetig weiterentwickeln um den steigenden Anforderungen des Rettungsdienstes gerecht zu werden. Auch bei der aktuellen Reform des gesamten Rettungsdienstes in Luxemburg wird das Zenter Mamer die Herausforderung annehmen um der Bevölkerung einen "professionellen" Rettungsdienst anzubieten.