Einsatzzentrum
Das neue Einsatzzentrum in Mamer beherbergt die Freiwillige Feuerwehr Mamer sowie die Protection Civile (Zivilschutz) Mamer. Beide zusammen bilden das Centre d’Intervention et de Secours Mamer das unter der Leitung von dem Wehrführer Fernand Mousel und dem Zenterchef Marc Braun steht. Die Einsatztruppe besteht aus +/- 100 freiwilligen Helfern, denen ein grosser, technisch anspruchsvoller Fuhrpark zur Verfügung steht.
Der Grossteil der Einsätze (+/-1800) wird von den Ambulanzhelfern erledigt, die weiteren (+/-300) Einsätze unterliegen der Freiwilligen Feuerwehr und dem Sauvetage.
Die Entstehungsgeschichte
- 16.09.2005: Unterzeichnung des Architektenvertrages
- 07.05.2007: Gemeinderat stimmt Vorprojekt zum Bau des Einsatzzentrums zu
- 26.05.2008: Gemeinderat genehmigt das Bauprojekt
- 23.03.2009: Beginn der Bauarbeiten
- 26.03.2011: Umzug in das neue Einsatzzentrum
- 24.09.2011: Offizielle Einweihung des neuen Einsatzzentrums
Ein funktionales Rettungszentrum
Das "Centre d’Intervention et de Secours Mamer" ist landesweit wahrscheinlich eines der modernsten und nachhaltigsten Rettungsstützpunkte des Landes. Funktionalität für die freiwilligen Helfer war das Hauptziel.
Im Untergeschoss sind folgende Räume untergebracht:
- Waschraum: hier stehen eine große industrielle Waschmaschine und ein Trocker zur Verfügung um die Einsatzkleidung der freiwilligen Helfer waschen und reinigen zu können.
- Materialräume: neben dem Waschraum befinden sich mehrere Räume und Lager für verschiedenes Material, wie zum Beispiel Reservematerial für die Ambulanzfahrzeuge, Einsatzkleidung, allgemeines Material und Archiv.
- Heizraum: das Einsatzzentrum wird über eine umweltschonende Pelletsheizung mit Wärme versorgt.
Im Erdgeschoss sind folgende Räume untergebracht:
- Aufenthalts- und Instruktionsraum der Jugendfeuerwehr
- Umkleideräume für Damen und Herren: von hier hat man Zugang zu den beiden großen Hallen in denen die Feuerwehrfahrzeuge untergebracht sind und ebenso zu dem Flügel wo die Rettungswagen stehen. Bei diesen Fahrzeugen sind Hygiene und Sauberkeit äußerst wichtig und deswegen sie in separaten Garagen untergebracht.
- Sanitäranlagen: WC und Duschen für Damen und Herren
- Atemschutzgerätewerkstatt: Das Highlight im neuen Einsatzzentrum ist die Atemschutzgerätewerkstatt, eine mit hochmoderner Technik ausgestatteter Werkstatt in welcher die Atemschutzgeräte computergestütz kontrolliert und gewartet werden und nach den Einsätzen wieder gesäubert und einsatzbereit gemacht werden.
- Werkstatt: hier befindet sich das benötigte Handwerksmaterial.
- Garagen: Es stehen 10 Garagen zur Verfügung. Eine dieser Garagen ist so ausgerüstet, dass man ein Fahrzeug darin waschen kann. Die Hallen und der Platz davor bieten genügend Raum, um auch bei schlechtem Wetter Übungen abzuhalten. Nach dem Einsatz können die Stiefel in zwei Stiefelwaschanlagen gesäubert werden.
Im Obergeschoss befinden sich diese Räume:
- Instruktionssaal: der mit moderner Projektions- und Beschallungstechnik ausgetstattete Raum bietet genügend Platz für unsere Mitgieder um Instruktionen oder Versammlungen abzuhalten.
- Kleiner Besprechungsraum
- vier Büros: um die administrative und organisatorische Arbeit bewerkstelligen zu können steht eine adequate Infrastruktur mit Computer, Telefonanlage, Fax, Kopiergeräten, Ordnerschränken zur Verfügung.
- vier Schlafräume: Mitglieder, die nicht in der Gegend des Einsatzzentrums wohnen können trotzdem nachts Bereitschaftsdienst leisten.
- Aufenthaltsraum
- Küche
Außerhalb des Gebäudes befinden sich:
- der von weitem sichtbare Schlauchturm. Er dient zum Aufhängen und Trocknen von bis zu 20 B/C Schläuchen und zum Abhalten von Rettungs- und Atemschutzübungen.
Ein nachhaltiges Rettungszentrum
Beim Bau des "Centre d’Intervention et de Secours Mamer" wurde besonderen Wert auf die Nachhaltigkeit und die Umweltverträglichkeit gelegt.
- Das Hauptgebäude ist mit einer 16 cm dicken Wärmedämmfassade versehen.
- Das ganze Rettungszentrum wird durch nachwachsende Rohstoffe geheizt: Pellets.
- Auf der Südseite der Halle befinden sich Photovoltaik- und Solarthermiepanele.
- Die versiegelten Flächen wurden auf ein Minimum reduziert.
- Das Regenwasser wird in einem Behälter (30.000 Liter) gesammelt und für die Toilettenspülung sowie zu Übungszwecken genutzt.